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Dreifaltigkeitssonntag

Er (der Heilige Geist) nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkündigen. (Joh 16,15b)

Für dich: Wir sind nicht allein … der unendliche, dreifaltige Gott geht mit dir.

Liebe Freunde!
Wie stellt Ihr Euch Gott vor? Als Mann mit weißem Bart, als gütiger Opa oder Papa, oder als streng-gerechten aber manchmal so unbegreiflichen Vater, ...? Wir kommen kaum umhin, uns etwas oder jemanden bildlich vorzustellen - und falls wir doch versuchen ein Bild zu vermeiden, ist es schon wieder eines, wenngleich dann irgendwie abstrakt.
Unter den meisten großen griechischen Philosophen war Gott etwas Unbewegliches, Aristoteles hat ihn den "Unbewegten Beweger" genannt. Da Bewegung mit Veränderung zu tun hat, könne der Ewige Gott also nicht selbst in Bewegung sein.


Das erste/alte Testament sieht seinen Gott anders: Er ist mit seinem Volk unterwegs durch die Zeiten, führt es heraus aus Ägypten in das Gelobte Land - ein Gott "unterwegs"? Gleichzeitig verbietet sich das biblische Volk, ein Bild von seinem Gott zu machen, da dieses ihn immer einschränkt und allzu irdisch macht.
Das zweite/Neue Testament wird da noch radikaler: Gott wird wirklich Mensch, und als der Dreifaltige Gott ist er ein Gott der Bewegung, des Dialogs, oder sollte man sagen des Trialogs, der Kommunikation und der Kommunion - und das alles mit Ewigkeitswert "vor aller Zeit in alle Ewigkeit":
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-06-12
Für den biblischen Menschen ist klar: Wir haben einen sehr dynamischen Gott, einen Gott, der mit uns geht. Er geht uns sogar nach, wie der Gute Hirte und er geht uns ebenso voraus. Er ist einer von uns und er hört hinein in die Stimmen der Dreifaltigkeit, er hört aber auch hinein in die Stimmen der Schöpfung. Wie viele Menschen fühlten sich von ihm verstanden - vor allem jene, die gemerkt haben, dass sie dieses Verständnis brauchen.


Wir haben einen Gott des Dialogs, einen Gott, der selbst in dauernder Bewegung ist und dessen Liebe grenzenlos überspringt auf die ganze Schöpfung und jedes einzelne Geschöpf. Dieser Gott ist mit uns unterwegs durch unser Leben.
Die momentanen bedrohlichen Szenarien, ich habe sie in 4 K gekleidet: Kaufkraftminderung, Klima, Krankheiten, Krieg - diese Szenarien sind eine Einladung, sich aus vermeintlichen Sicherheiten herauszubegeben und mit diesem Gott unterwegs hoffnungsvoll aufzubrechen,
Lasst uns Pilger der Hoffnung werden - und so einen Weg finden, auf dem wir "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars wahren Friedens für unsere Zeit werden!

Liebe Grüße, und bleibt xund
Euer Pfarrer Bernhard Mucha

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