Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat, unser Glaube. (1 Joh 5,4b)) Für dich: Und wenn du meinst, dein Glaube ist schwach, er ist eine Großmacht in der Welt.
Liebe Freunde!
Es war nicht nur der kürzeste Advent, sondern auch die kürzeste liturgische Weihnachtszeit. Diesmal in der Summe nur 5 Wochen(!).
Mit einem Paukenschlag an Festen geht diese auch zu Ende: 6.1. Erscheinung des Herrn oder Epiphanie oder Hl. drei Könige und 7.1. Taufe des Herrn.
Vor allem der 6.1. zeigt schon mit seinen verschiedenen Namen, dass er ein besonderes Fest darstellt. Nicht nur, dass zum wiederholten Mal die Bedeutung von Weihnachten bewusst gemacht wird, es wird auch deutlich, dass diese Geburt allen Menschen gilt. Sie kann sogar von "Magiern" oder Astrologen beziehungsweise Wahrsagern erkannt werden und gilt auch für diese, im rein biblischen Sinne, abergläubischen Menschen. Diese beweisen symbolisch mit ihren königlichen Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe, dass sie die Geburt eines Königs erkannt haben:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-01-06
Die beiden Feste dieses "Wochenendes" zeigen uns die global-befreiende Bedeutung unseres Glaubens: Zur "Erscheinung des Herrn" wird die Nähe Gottes zu jedem Menschen deutlich, zur "Taufe des Herrn" noch einmal auf andere Art.
In der zweiten Lesung von "Epiphanie" sagt uns Paulus, "dass nämlich die Heiden Miterben sind" (Eph 3,6a), das bedeutet in neutestamentlicher Theologie: Alle Menschen gehören zum Reich der Liebe Gottes. Das ist Herausforderung und Trost zugleich - in einer Zeit von Kriegsberichten und wachsender Polarisierungen.
Johannes der Täufer erweist sich als Leuchtturm des Übergangs: Er tauft Jesus und legt damit das Fundament für einen Wendepunkt der Geschichte. Im Markusevangelium erlebt Jesus sehr persönlich die Bestätigung seiner Sohnschaft Gottes:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-01-07
Jesus startet in der Folge sein eigene Verkündigung des Reiches Gottes. Im Johannesbrief, eine der Varianten für die 2. Lesung des Sonntags, heißt es: "Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat, unser Glaube." (1 Joh 5,4b)) Nicht Waffen sondern das Bewusstsein, dass wir von dem, den das Weltall nicht fassen kann, geliebt sind, kann zum Frieden führen. Jesus ist der Mensch-gewordene Beweis dieses Vertrauens.
Und ich bin überzeugt: Dieses Vertrauen zaubert ein Lächeln auf unser Gesicht, dass unserer Umgebung gut tut und damit Frieden fördert.
Ich wünsche, dass alle, wie die Sternsinger "Schritt für Schritt und Hand in Hand" durch das Leben ziehen, als Pilger der Hoffnung, die Leuchttürme🗼 und Shooting-Stars 💫 der Friedenswelt sind,
mit lieben Grüßen
Euer Bernhard