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14. Sonntag im Jahreskreis

Meine Gnade genügt dir! (2 Kor 12,7b)

Für dich: Du bist ihm so wichtig, dass er dir alles schenkt!

Liebe Biedermannsdorferinnen und Freunde!
Irgendwie haben viele Christinnen und Christen in der Vergangenheit und bis heute vergessen, wie konkret unser Glaube ist. Er ist eben nicht abgehoben, sondern betrifft das alltägliche Leben. Die Zerstörung der modernen Marienstatue von Esther Strauß im Linzer Dom, die Maria bei der Geburt Jesu darstellt, ist ein erschreckendes Zeichen dieses Missverständnisses. Man mag über die Darstellung durchaus diskutieren, sie kann Gefallen oder Missfallen finden, wie fast jedes Kunstwerk. Jedenfalls zeigt sie auf, dass sich der christliche Glaube auf einen "menschgewordenen Gott" bezieht, Dieser macht deutlich, dass sich die Bibel zunächst konkret an unser alltägliches Leben wendet und uns anregen will, dieses zu verbessern.

Diese Konkretheit hat auch den Bewohnern der Heimatstadt Jesu, Nazareth, so absolut nicht gepasst:
https://schott.erzabtei-beuron.de/jk14/SonntagB.htm?datum=2024-07-07&r=1
Das scheint sogar Jesus selbst irgendwie weh zu tun. Anderswo hört man auf ihn, erlebt seine "Wunder" als Geschenk, in Nazareth wird er nur mit seiner Herkunft konfrontiert, so als habe er nichts zu sagen und zu tun, weil man ihn und seine Sippe doch zur Genüge kenne.


Seit einigen Jahren erleben die meisten christlichen Kirchen wie sie von anderen kritisch beobachtet ihres vermeintlichen oder historisch angewachsenen Glanzes und ihrer Glorie entledigt werden, Missbrauchsskandale, Vertuschungen, Korruption und unmoralische Devisenhändel bis in sehr hohe Ebenen und nicht zu vergessen die vielen historischen Verfehlungen ... Und plötzlich sind Christinnen und Christen aller "hierarchischen" Ebenen Menschen, mit Fehlern, ja leider auch mit Verbrechen, die einfach nicht sein dürften. Die Leute von Nazareth haben den Kopf geschüttelt und viele Zeitgenossen tun es heute wieder.


Ja, wir haben einen Gott unter uns - einen Gott, der uns, trotz unserer (allzu-großen) Menschlichkeiten oder womöglich sogar Unmenschlichkeiten, in seinen Freundes-, Jüngerkreis aufgenommen hat. WIR sind IHM wichtig! Die 2. Lesung aus dem 2. Korintherbrief kann hier eine Hilfe sein: Nicht wir sind stark, weil wir so gut sind, sondern weil seine liebevolle Gnade wirksam wird in uns, trotz aller Schwäche.


Dieses Konkrete mag als ärgerlich erlebt werden, es kann aber auch hoffen lassen, dass ER uns immer wieder neu zu strahlenden Leuchttürmen🗼 und belebenden Shooting-Stars 💫 verwandeln kann, die mit und wie Maria möglichst vielen Menschen Hoffnung, Sicherheit und Frieden vermitteln
das wünscht
Euer Bernhard

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