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2. Woche der Weihnachtszeit

Seid dankbar! (Kol 3,15c)

Für dich: Egal, wie die letzten Tage waren: Du hast Grund zur Dankbarkeit, die froh macht.

Liebe Freunde!
Die Sehnsucht nach Frieden ist gewaltig - warum gibt es dann so viele Konflikte im Kleinen, wie im Großen? Diesmal haben die Waffen auch an den Weihnachtsfeiertagen nicht geruht, wie es in der Vergangenheit doch oft er Fall war. Weder in der Ukraine noch im Heiligen Land gab es Frieden - und Papst Franziskus hat beim "Urbi et Orbi"-Segen auf unglaublich viele Konfliktherde in der Welt verwiesen. Zu befürchten ist, dass demnächst auch noch China/Taiwan hinzu kommen. Auf die obige Frage zurückkommend: Ich denke, dass jeder sich unter Frieden etwas anders vorstellt - und ganz viele Menschen darunter verstehen, dass sie bei der Verfolgung der eigenen Interessen von anderen "in Frieden gelassen" werden. Aber nahezu das Gegenteil ist der Fall: Frieden hat etwas mit Beziehung zu tun, Frieden setzt Liebe voraus, wie Thomas von Aquin schon meinte. Derselbe schrieb auch, dass dafür eine gemeinsame Ordnung nötig wäre, die Ruhe garantiere.

 Frieden hat demnach mit der Fähigkeit zu tun, nicht einfach nur "in Frieden gelassen" zu werden, sondern alles für den Frieden möglichst vieler einzusetzen. Und genau das lernt der Mensch von klein auf in seiner Familie. Dort werden Beziehungen der Geschlechter und Generationen gelernt und eingeübt. Am Sonntag nach Weihnachten schauen wir deshalb besonders auf die "Heilige Familie": Gott wollte, dass sein Sohn als normaler Mensch in einer Familie das echte Leben lernt:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-12-31
Schauen Sie auf den zweiten Vorschlag für die 2. Lesung, aus dem Hebräerbrief: Abraham glaubt und vertraut gegen alle Hoffnung. Er kann damit auch als Vorbild jeder Hoffnung gesehen werden, welche die heutige Menschheit so bitter nötig hat. Dieses alte Paar wird zum Anfang einer unglaublich großen Volksfamilie.

Mit dem Neujahrsfest, das seit dem 2. Vatikanum als Hochfest der Gottesmutter Maria und als Weltfriedenstag begangen wird, schließt die Weihnachtsoktav, der "Tag an dem Christus geboren wurde" - und es beginnt etwas Neues: Das neue bürgerliche Jahr
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-01-01
Das Kind in der Krippe lässt die Hirten froh zurückkehren an ihre Arbeit. Dieses Fest lässt froh, zuFRIEDEN in das Alltagsleben zurückkehren. Die begonnene Freundschaft Gottes mit den Menschen ist eine Einladung zum friedlichen Handeln, das zunächst in unseren Familien und Gemeinden beginnt.

Ich wünsche Euch/Ihnen ein gesundes, frohes und friedvolles 2024, das übrigens hinführt zum "Heiligen Jahr 2025",
in dem wir noch mehr zu Pilgern der Hoffnung werden, die Leuchttürme🗼 und Shooting-Stars 💫  der Friedenswelt sind,
mit lieben Grüßen Euer Bernhard

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