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23. Sonntag im Jahreskreis

Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. (Lk 14,27)

Für dich: Nicht jammern, sondern weitergehen … machts doch irgendwie schöner, oder?

 Liebe Freunde!
Wer schon mindestens einmal eine Fußwallfahrt, z.B. nach Mariazell, oder eine längere Wander- oder Bergtour unternommen hat, weiß: Da gibts einmal die eine oder andere Blase, vielleicht sogar einen Muskelkater oder einfach Ermüdungserscheinungen. Und in der Gruppe ist nichts schwieriger, als wenn jemand darüber ins Jammern gerät. Nun ein wenig Jammern gehört dazu, aber noch wichtiger ist der Blick nach vorne, der Blick auf das Ziel.

Bei einem Fußpilgermarsch nach Rom kann man bei entsprechenden Wetterbedingungen die Kuppel von St. Peter schon einen Tag, bevor man dort ankommt, sehen, Mariazell in den Bergen eher nicht, aber bei vielen Bergtouren oder Bergwanderungen sieht man das Gipfelkreuz von weitem. Mit Blick nach vorne, im Weitergehen kann, bei allen Lasten, wieder Freude aufkommen. Im Neuen Testament werden Belastungen gelegentlich mit dem "Kreuz tragen" verglichen, wie im heutigen Evangelium:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-09-04
Zumindest die Gesellschaften West-,  Mitteleuropas und Nordamerikas hatten seit vielen Jahrzehnten einen relativ gemütlichen Weg. Man konnte den Eindruck haben, wenn du dich anstrengst, dann geht's gut voran, da waren wenige Hindernisse in den Weg gelegt. Innerhalb kürzester Zeit ist heute alles ganz anders.

Unsicherheiten von Sorgen um Gesundheit, Gedeihen der Feldfrüchte, Gleichgewicht der Natur, Globale Erschütterung friedlicher Entwicklungen, Geldentwertung, Gasmangel. Auf dem Weg in die Zukunft wirken diese 6G wie Blasen oder Muskelkater auf der Wanderung.
Jesus macht darauf aufmerksam, dass Christen den Blick nach vorne, den Blick auf ihn, nicht aus dem Auge verlieren sollen - und ermutigt und bei allen Sorgen mit gewisser Freude weitergehen sollen. Es gibt noch einige G's, die uns wirklich hilfreich sein können: Gemeinsam und mit Gottvertrauen, mit Blick auf die "Gebenedeite unter den Frauen" und den an diesem Sonntag selig-Gesprochenen Johannes Paul I das Vertrauen auf das Gelingen des Weges in ein wirklich gutes 21. Jahrhunderts neu entfachen.

Ich bin davon überzeugt, dass ist die richtige Orientierung für den Weg in die Zukunft, vielleicht auch für den Weg in einen etwas kälteren Winter und zu etwas weniger strahlenden Adventdekorationen. Zuversichtlich werden wir so mit Sicherheit "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars einer Welt gefüllt mit Hoffnung!
Liebe Grüße
und bleibt cool und xund
Euer Pfarrer Bernhard Mucha

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